Kleine Probleme können den Aufwand multiplizieren
Steuerkennzeichen sind wichtig. Sie gehören zu den zentralen Stammdaten in den SAP-Systemen und ermöglichen, Vorsteuern direkt auf den passenden Steuerkonten zu verbuchen. Von der korrekten Zuordnung sind weitere Schritte abhängig, insbesondere die automatisierte Abwicklung von Zahlungen.
Und wo ist nun das Problem? Das bürokratische Steuerkennzeichen-Dickicht erschwert die Automatisierung. Zwar kann für alle innerdeutsche Rechnungen mit dem Normalsatz von 19 % das gleiche Steuerkennzeichen automatisch vergeben werden – easy. Diese Steuerkennzeichen lassen sich leicht regelbasiert setzen, weil meistens Lieferantenland, Rechnungsempfängerland und Steuersatz automatisch auszulesen sind.
Sobald die einfache Grundregel nicht mehr genügt, gelangen traditionell programmierte Lösungen an ihr Limit. So kommt man in vielen Ländern kaum um die manuelle Eingabe des Steuerkennzeichens für jede Rechnung herum. Doch sobald manuelle Eintragungen nötig sind, verzögern sich auch alle Folgeprozesse. Selbst wenn Buchhalter aufgrund ihrer Kompetenz und Erfahrung die Stkz.-Entscheidung schnell treffen können, bedeutet jede manuelle Aktion eine manchmal deutliche Verzögerung: